Ortsteil Mockrehna
Vom 11.06. - 14.06.2015 feiert der Ortsteil Mockrehna sein 1000-jähriges Bestehen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Kultur- und Heimatvereins Mockrehna unter www.khv-mockrehna.de
Geschichte
Im Jahre 1015 wurde der Ort erstmals als "Muckerini" erwähnt.
Die Kirche wurde um 1208 errichtet. Es handelt sich um eine Ostchorturmkirche. Als Baumaterial diente der in der Region gewonnene Raseneisenstein.
Ihre heutige Form und Größe erhielt sie ab dem Jahre 1705 mit Aufsätzen von 2 Erkern, Laterne und Kugel mit Wetterfahne.
An die Zeit der deutschen Besiedlung erinnert noch heute das bauliche Ensemble von Altem Gasthof und Gutshaus. Der Gasthof diente auch als Poststation und Pferdehof. Der Ort lag an der wichtigen Handelsstraße, die von Leipzig über Frankfurt nach Breslau führte.
Mockrehna war von jeher ein von Land- und Forstwirtschaft geprägtes Bauerndorf mit regem Handwerk. Kontinuierlich entwickelte sich das Dorf nach 1945 zu einer Gemeinde mit agrarindustriellem Charakter. Der damalige VEB Meliorationsbau schuf mit umfangreichen Drainagemaßnahmen die Voraussetzung für eine effektive Landwirtschaft in der gesamten Region. Anfang der 70er Jahre wurde der Broilerschlachtbetrieb "Kombinat Industrielle Mast" errichtet, wodurch sich die Einwohnerzahl des Ortes durch folgenden Wohnungsneubau und Zuzug verdoppelte. Die jetzige "Gräfendorfer Geflügel- und Tiefkühlfeinkost- Produktion GmbH" zählt zu den größten Arbeitgebern im Landkreis.
1960 entstand hier der erste Schulneubau der DDR. Die besondere Bedeutung des Schulstandortes Mockrehna mündet in dem Bau einer neuen Mittelschule mit Zweifeld- Turnhalle und der Sanierung der Grundschule in den Jahren 2010-2012.
In Mockrehna hat sich für ländliche Verhältnisse eine hervorragende Infrastruktur entwickelt: Anbindung an B87 und Bahnstrecke Leipzig- Cottbus, Einrichtungen der medizinischen Versorgung und Seniorenbetreuung, Gaststätten, Einkaufsmöglichkeiten, Banken, Kindereinrichtungen sowie vielfältige Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe und Sitz der Gemeindeverwaltung.
Viele Bürger engagieren sich in zahlreichen Vereinen und der Freiwilligen Feuerwehr.
Sehenswürdigkeiten des Ortes sind der Alte Gutshof mit Gutspark und Altem Gasthof. Davor befindet sich eine Bronzeplastik der sächsischen Sagenfigur "Pumphut", welcher der Legende nach sein Beil nach einem Streit an den Kirchturm warf, wo es noch heute steckt. Die Kirche selbst dominiert das Ortsbild und trägt dieses "historische" Beil im Turm.